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Rückblick: #kultcamp16

Einladungen zum kultcamp16 gingen an die Mitglieder und Abonnent_innen des Newsletters der IG Kultur Wien, Einreichende des Preis der freien Szene, Vertreter_innen der Politik, Gebietsbetreuungen, stadt- und kulturpolitische Netzwerke und Initiativen sowie über Flyer, Plakate und Social Media an alle Interessierten.

Etwa 40 Teilnehmer_innen aus stadt- und kulturpolitischen Initiativen sowie der Politik haben das kultcamp16 am 15. Oktober im WUK mitgestaltet.

 

Folgende Themen wurden diskutiert:

 

Slot Stadt- und kulturpolitische Visionen für die Stadt:

Strukturen – Visionsentwicklung dezentrale Räume

Szenarien: Utopie/Dystopie – Zusammenhang von Kultur- und Stadtentwicklung in 15 Jahren

Vernetzung statt Vereinzelung

 

Slot Probleme und Herausforderungen dezentraler und lokaler Kulturarbeit:

Transparenz (Förderungen)

Mögliche Kooperationspartner_innen (wer ist betroffen, Feldanalyse)

Wann und wie hat Zwischennutzung Sinn und wann nicht

 

Offener Slot:

Offenes barrierefreies Web und Kunst


Das Podium zum Thema „lokal.dezentral – Kulturarbeit in der Stadt“ hat anschließend vor rund 80 Besucher_innen wesentliche Fragestellungen und Forderungen auf den Punkt gebracht.

Deutlich wurde die Forderung nach Rahmenbedingungen, die Zugangsbarrieren abbauen und Beteiligung für alle Bewohner_innen dieser Stadt erleichtern. Der Beitrag, den die freie Szene bereits jetzt in diese Richtung leistet, wurde von den Diskutant_innen mehrfach betont.

Selbstorganisation wurde als wesentliche Strategie und Stärke für die Entstehung von Initiativen und Projekten hervorgehoben. Anknüpfend an das Thema Leerstand wurde festgehalten, dass Belebungsmaßnahmen im Zuge dezentraler Stadt- und Kulturarbeit partizipativ und nachhaltig gestaltet werden müssten, um nicht zu Gentrifizierungsprojekten zu werden.
 


Erste Forderungen, die sich daraus für die Stadt- und Kulturpolitik ergeben sind daher:

  • Umverteilung hin zur freien Szene
  • ressortübergreifendes Denken
  • die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Möglichkeit der Selbstorganisation ohne Selbstausbeutung
  • niedrigschwellige Zugangsmöglichkeiten zu Räumen und Projekten
  • langfristige Nutzungsmöglichkeiten und Projektlaufzeiten für emanzipatorische Handlungsräume
  • partizipative Entwicklung von Konzepten dezentraler Stadt- und Kulturarbeit

 

Die IG Kultur Wien nimmt die Inputs dieses Tages mit in die weitere Auseinandersetzung mit dezentraler Stadt- und Kulturarbeit!