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space shuttle

 

Projektbeschreibung

 

Das Projekt space shuttle (zu deutsch Raumpendler ) - angeregt durch das Kulturfestival scene: Österreich in NRW und entwickelt im Künstlerhaus Dortmund - beruht auf dem Gedanken des räumlichen Austauschs mit Künstlerinitiativen und Künstlerkuratoren aus Wien, die dem Künstlerhaus Dortmund inhaltlich verbunden sind durch eben die Maxime, in den eigenen Häusern die Werke anderer zu präsentieren.
Die Recherche nach vergleichbaren Häusern in Wien offenbarte die strukturelle Vielfalt von Künstlerinitiativen im Allgemeinen. Ausschlaggebend für die Auswahl der Projektpartner war letztlich die Haltung im Umgang mit den eigenen Ressourcen - Räumlichkeiten, Equipment, Engagement - in Bezug auf die Präsentation anderer.
Basierend auf diesem Gedanken fiel die Entscheidung für eine Kooperation mit drei Gruppen von Wiener Künstlerkuratoren; den Mitgliedern der Medienwerkstatt Wien, der Fotogalerie Wien und der masc foundation/39 dada. Die Künstler dieser Institutionen wurden in der ersten Runde des Projektes space shuttle 1.0 im Juni 2008 ins Künstlerhaus Dortmund eingeladen, um hier - ohne thematisches oder formales Korsett - selbst ausgewählte Arbeiten aus ihrem eigenen künstlerischen Repertoire zu präsentieren. Der Verzicht auf eine themengebundene Vorauswahl von Seiten des Künstlerhauses ist Zeichen künstlerischer Wertschätzung und Garant für ein breit gefächertes Spektrum zeitgenössischer Wiener Positionen.
Die Gegeneinladung seitens der Wiener Künstlerkollektive: Fotogalerie Wien, Medienwerkstatt Wien, masc foundation / 39 dada erfolgte im Oktober/November 2009. Auch das Wiener Ausstellungskonzept  blieb dem Prinzip treu, keinerlei inhaltliche Vorgaben zu machen, um so eine Vielfalt der künstlerischen Produktion aus Dortmund zu ermöglichen.

 

Selbstbeschreibung

 

Die Medienwerkstatt Wien wurde 1978 als nicht-kommerzielles Videostudio gegründet. Mit der Durchführung mehrerer partizipativer Medienprojekte wurde sie Anfang der 80er Jahre zum wichtigsten österreichischen Zentrum für unabhängige Medienproduktion. Sie ist damit eines der langjährigsten funktionierenden Modelle, das - als Künstlerkollektiv geführt - die permanente Weiterentwicklung der Medienkunst im technologischen wie im theoretischen Bereich reflektiert, vermittelt und mitbestimmt hat. War es zu Beginn vor allem die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur, die den KünstlerInnen eine kontinuierliche Arbeitsmöglichkeit auf professionellem Niveau ermöglicht hat, so ist es mittlerweile ein umfassendes Vermittlungskonzept, das einen kontinuierlichen Diskurs im Medienkunstbereich sichert. Das regelmäßige Veranstaltungsprogramm schlägt eine Brücke zwischen Produktion und Diskurs und ist in dieser Ausrichtung einer der wenigen Orte in Österreich, wo der Austausch von Medientheorie und -praxis öffentlich sichtbar gemacht wird.

www.medienwerkstatt-wien.at