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Verein Venster99

1. Wer seid ihr, was macht ihr...?

„Ein internationales Projekt in Mitten der Stadt Wien“

Unser Verein wurde Jänner 2006 gegründet und hat in den Stadtbahnbögen 99-100 bei der U6 Station Alserstraße ein Dach über den Kopf gefunden.
Wir deklarieren uns als Freiraum, welcher internationale, interkulturelle, interdisziplinäre, sozial- und soziokulturelle Tendenzen im subkulturellem Raum fördert.
Der Verein selber ist ein Projekt, welches seit Beginn an autonom und ohne  Subventionen arbeitet.
Unser Kollektiv ist bemüht die Räumlichkeiten ständig zu renoviern, zu verbessern und auszubauen, sowie das technische Ton- und Lichtequipement bei Bedarf  zu reparieren und zu erweitern.
Wir können zum Glück zu unsererm Kollektiv zwei kompetente Tontechniker und ein kompetentes Video- &Visualkunst Team zählen.

Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, unbekannten, experimentellen, nicht dem Mainstream angehörigen, querdenkenden Künstlerinnen und Künstlern aus allen Bereichen des kulturellen Lebens den Raum anzubieten, der für Auftritte, Vernissagen, Ausstellungen, Partyorganisation usw benötigt wird.
Hierbei verlangen wir, bis auf eine minimale Leihgebühr für unserer Technik,  keinerlei Geld für unserer Räume, diese sind gratis zu bespielen.
Leider sind wir von der Stadt Wien angehalten, nur einmal pro Woche (Freitags) offen zu halten, da uns sonst ein verstecktes Gewerbe nachgesagt werde. An diesen Freitagen sind diverse FremdveranstalterInnen aus dem subkulturellem Raum bei uns. Der Verein Venster99 selber veranstaltet verhältnismäßig wenig.
Somit ist das Schaffen unkonventioneller Projekte gewaltig eingeschränkt.
Samstags finden geschlossenen/privat Feste statt, mit geladenen Gästen.
Hierfür bitten wir um eine Raumspende.

Zusätzlich plant der Verein Venster99 ein gesellschaftspolitisches Projekt, welches sich mit dem Leben afrikanischer AsylwerberInnen in Österreich und derern vorheriges Leben in Afrika beschäftigt.
Wir können uns glücklich schätzen, dass seit kurzem ein Mann aus Nigeria zu unsererm Kollektiv zählt.
Er ist hier Asylwerber und mit seiner Hilfe als Projektleiter, können wir eine authentische Schwerpunktreihe „Asyl in Österreich und mein Leben davor“ für Herbst 2010 vorbereiten.
Hier stehen wir am Beginn unserer Konzeptplanung.
Für die ferne Zukunft planen wir über unseren Verein Arbeitsplätze, wenn auch nur im geringfügig beschäftigten Rahmen, zu schaffen, um Menschen, die in unserer kapitalistischen Gesellschaft schwer bis gar keine Beschäftigung finden, legale Arbeit zu geben.
Somit zählt auch eine bewußt gesellschaftspolitische Aufgabe zu unserer Arbeit.


2. Warum seid ihr Mitglied bei der IGKW?


Wir wurden Mitglied bei der IGKW, weil es unserer Meinung nach von großer Bedeutung ist sich mit Gleichgesinnten zu Vernetzen und Informationen auszutauschen. Nur so können wir etwas verändern.
Außerdem hat die IGKW  Informationen über die gesetzlichen Gegebenheiten im Bereich Vereine und  gute Tipps auf  Lager.
Zusätzlich sehen wir die IGKW als Interessenvertretung, der im unkonventionellen, linksorintierten Kunst- und Kulturbereiche arbeitenden Gruppen an.
Daher ist sie unserer Meinung nach unterstützenswert.

3. Wünsche/Erwartungen/Forderungen an die Kulturpolitik der Stadt Wien.

...soll uns einfach machen lassen und uns mit diversen Auflagen für Kultur-und Kunstprojekte in Ruhe lassen.
Wenn eine Kulturpolitik nur die Salzburger Festspiel oder sonstige Megaevents für die Reichen dieser Gesellschaft für förderungswürdig hält und alternative Kulturprojekte statt ebenfalls zu fördern eher behindert ( siehe Wagenplatz Truppe Treibstoff, die besetzten Häuser unserer Stadt, Amerlinghaus......) dann erwarten wir uns eigentlich nichts von so einer Stadtpolitik außer Troubles.

Wünsche gibt es daher viele und Forderungen ergeben sich aus dem eben gelesenen.
Mehr Spielraum für den Freiraum!
Alles Gute und tuts Euch vernetzen
V99 Kollektiv
(Für den Text  verantwortlich Ilona Klanczkowski-Watzer in der Funktion der Obfrau )